Der Verein lädt am Donnerstag, dem 2.3.17 um 18:30 Uhr ins Restaurant Hellas zum Bürgergespräch über das Alte Rathaus Letter und die Zukunft Letters ein.
Das ortsbildprägende Rathaus in Letter soll verkauft und das gesamte Gelände mit den Parkanlagen durch 4-geschossige Wohnbebauung ersetzt werden. Viele Einrichtungen und Sprechstunden in Letter sind oder werden aufgegeben, öffentliche Räume für Gemeinwesenarbeit fehlen.
Die Bürger sind beunruhigt und haben viele Fragen, sowohl zum Verkauf selber wie auch zur weiteren Entwicklung des Stadtteils.
Politiker von CDU und SPD stellen sich den Fragen. Eine Antwort der Stadtverwaltung und der übrigen Parteien steht noch aus.
Wiederwahl und Jubiläumsfeier
Am 25.1.17 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Turnusmäßig wurden Petra Scholl als Vorsitzende und Jörn Herrmann als Schriftführer einstimmig wiedergewählt.
Im Anschluß wurde mit zahlreichen Gästen das Gründungsjubiläum des Vereins bei leckerem chinesischem Essen gebührend gefeiert.
Jahreshauptversammlung Letter-fit
Am Mittwoch, dem 25.1.17 findet um 17:30 Uhr die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. im Chinarestaurant Stöckener Straße statt. Auf der Tagesordnung stehen auch die Wahl des Vorsitzenden und des Schriftführers.
Im Anschluß findet um 18:30 Uhr dort das Jubiläumsessen statt.
Letter-fit beim Kastanienfest
Der Verein war beim diesjährigen Kastanienfest mit einem Infostand und den Glücksrad vertreten. Das Glücksrad erfreute sich großer Beliebtheit bei Groß und klein. Auch die Informationen zur Vereinsarbeit waren gefragt. Bei schönem Herbstwetter war es eine runde Sache.
Eßbare Rastplätze
Die Region Hannover will ab nächstes Jahr entlang des Freizeitwegenetzes „Essbare Rastplätze“ bauen, die bis zu 30.000 € kosten sollen. Die Idee: beim Rasten ernten und naschen. Eine schöne Idee.
In Letter gibt es dies schon vor dem Alten Rathaus, an dem der Regionsradweg vorbei führt. Der Verein „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. hat 2016 vor dem Alten Rathaus einen Palettengarten aus Spenden errichtet und ihn dieses Jahr von Kindern bemalen lassen. Das Interesse an den Pflanzen ist groß.
Leider muß der Palettengarten zum Jahresende abgebaut werden, da das Grundstück verkauft wird. Eine Möglichkeit, mit dem Investor einen Weiterbetrieb zumindest bis zur Vegetationszeit zu vereinbaren, um die Pflanzen an einen neuen Standort zu setzen, scheint derzeit nicht gewollt und möglich.
Seelzer Dialog
Für den Seelzer Dialog, Ehrenamtspreis der Stadt Seelze, gab es 19 Nominierungen, die meisten waren Einzelpersonen. Auch der Verein „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. war nominiert.
Preisträger waren Rolf Zikowsky, Hans-Joachim Flatau und der Museumsverein.
Gelungene Radtour
statt, das Wetter spielte mit. Diesmal ging es über Marienwerder am Mittellandkanal entlang. Der Kinderwald lag auf der Strecke, ebenso der Verfassungsschutz, Finanzamt, Wasserschutzpolizei und Bereitschaftspolizei. Die Teilnehmenden lernten etwas von königlichem Gelb der Brückenfarbe, von expressionistischen Backsteingebäuden, von alten Lagerhäusern der 20er Jahre und einiges zu den zahlreichen Firmen entlang des Kanals.
Die Teilnehmenden schauten sich das Alte Rathaus Vinnhorst an, das dem Letteraner Alten Rathaus nicht unähnlich ist und jetzt als Kulturzentrum genutzt wird und mit einer Rampe behindertengerecht gestaltet wurde. Ebenso stand das Kulturzentrum Hainholz auf dem Programm, das in der ehenmaligen Grundschule auch die Volkshochschule beherbergt und barrierefrei umgebaut wurde, was ein Modell für Letter sein könnte. Auch der Seniorenspielplatz wurde ausprobiert, in Letter bleibt er versteckt im Sohnreyweg hinter Garagen und ohne Beschilderung, so daß ihn niemand findet.
Der Unterschied zwischen dem Radweg am Mittellandkanal in Garbsen und am Stichkanal in Letter war erschreckend, ebenso, daß Poltik und Verwaltung den Zustand in Letter nicht ändern wollen.
Die Tour führte überwiegend durchs Grüne, neben dem Mittellandkanal auch durch Schrebergärten, den Julius-Tip-Weg und an der Leine und am Stichkanal zurück.
Durch die zahlreichen Erklär-Pausen, ein geringes Tempo und ein ausgedehntes Einkehren am Moltkeplatz waren die 27 km auch für ungeübte Fahrer gut zu bewältigen. Die Zufriedenheit war groß und fordert eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Spendenaufruf Bücherschrank
Lange und leider vergeblich hat der Verein darauf gehofft, daß der Ortsrat Letter ihn bei der Aufbringung der Versicherungssumme für den Offenen Bücherschrank in Höhe von 111 € unterstützt, nun bittet der Verein die Letteraner um Unterstützung. Auch kleine Spenden sind willkommen.
Spenden auf Konto DE43 8306 5408 0004 9473 39 (BIC GENO DEF1 SUR) bei der Deutsche Skatbank (Bankbeleg gilt als Spendenquittung) oder persönlich montags von 16:15 bis 17:45 Uhr in der Vertrauensbücherei.
Die Haftpflichtversicherung muß der Verein aufgrund eines Ortsratsbeschlusses abschließen, falls sich jemand bei der Entnahme von Büchern am Schrank verletzt.
Der Verein, der neben dem Bücherschrank auch den Palettengarten und die Vertrauensbücherei betreibt, hat jährliche Einnahmen in Höhe von 96 € und damit ein strukturelles Defizit von 200 € (Reperaturen, Saatmaterial, Projekte, notwendige Anschaffungen etc. kommen dazu), daß durch Spenden und Festeinnahmen erwirtschaftet werden muß.
Der Verein kümmert sich mehrfach die Woche um die Ordnung im Bücherschrank, sowie um Sauberkeit und Instandhaltung. Der Schrank ist sehr stark frequentiert, der Buchbestand wechselt häufig.
Es scheint aber so, daß der Ortsrat kein Interesse am Erhalt des Schrankes hat, denn es gibt auch keine Überlegungen, wo der Schrank ein neues Domizil finden kann, wenn das Grundstück zum Jahreswechsel verkauft wird.
Niedersachsenweites Bewohnerinitiativentreffen
Am 14.8.17 fand das 2. niedersachsenweite Bewohnerinitiativentreffen, zu dem die LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. eingeladen hatte, in Cuxhaven statt.
Mehr als 40 Vertreterinnen und Vertreter niedersächsischer Bewohnerinitiativen aus ganz Niedersachsen, von Salzgitter, Hannover, bis Delmenhorst, nahmen an der Veranstaltung teil. Der Verein „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. war auch mit dabei.
Besucht wurden sowohl der Verein „Ritzebüttel aktiv“ im Bürgerzentrum Lehfeld wie auch der Verein „Wir in Süderwisch“ im dortigen Begegnungszentrum.
Cuxhaven ist mindestens so pleite wie Seelze. So überraschte es, daß dort Politik und Verwaltung trotzdem einen Schwerpunkt auf Gemeinwesenarbeit legen und in Lehfeld im Rahmen der Sozialen Stadt ein Bürgerzentrum gebaut haben und in Süderwisch ein Begegnungszentrum in der ehemaligen Sparkasse Platz gefunden hat.
Die obligatorsichen Stadtteilrundgänge fanden sowohl in Lehfeld wie auch in Süderwisch statt und zeigten die zahlreichen Aktivitäten wie auch die großen Unterschiede der beiden Stadtteile.Während Lehfeld zu über 90 % nur mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft „Die Siedlung“ zu tun hat, bestimmen in Süderwisch „Heuschrecken“ das Bild. Die Lehfelder Kleiderbörse und der Kaninchen-Garten, die beide von Bewohnern geführt werden, fanden reges Interesse und laden zur Nachahmung ein. Ein Kurzfilm zeigte das Engagement vor Ort.
Die Lehfelder Kochgruppe sorgte für ein phantastisches Mittagessen, in Süderwisch wartete Kaffee und Kuchen auf die Besucher.
Der Tag klang am Strand von Sahlenburg aus bevor es mit dem Reisebus wieder zurück Richtung Süden ging. Ein langer erlebnisreicher Tag, 9 Stunden vor Ort plus Fahrzeit.
2. Bürgergespräch zum Alten Rathaus
Am 7.8.17 fand das 2. Bürgergespräch zum Alten Rathaus Letter, zu dem der Verein „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. einludt, im Restaurant Hellas statt.
Es waren zahlreiche Besucher wie auch 8 Stadtratpolitiker (SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke) erschienen und es wurde 2 Stunden engagiert diskutiert.
Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen: der Erörterung offener Fragen aus dem ersten Bürgergespräch und der Auseinandersetzung mit den Ausschreibekriterien und Ausschreibeverfahren.
Die offenen Fragen wurden auch im 2. Gespräch nicht wirklich beantwortet. Das Gutachten zum Alten Rathaus und die Kosten für neue Räume der VHS wurden intensiv diskutiert. Wo die Möblierung wie z.B. der Offene Bücherschrank oder die Telefonsäule hinkommen sollen, wurden nicht beantwortet „Müssen abwarten, was der Investor vorschlägt“. Dieser Satz fiel sehr oft. Erschreckend auch, daß Verwaltung und Politik keine Vorgaben für einen Bebauungsplan machen wollen, sondern der Investor diesen erstellen soll.
Die Auswahlkriterien sind zu unkronket, darauf konnte man sich verständigen, allerdings nicht über den Zeitpunkt der Konkretisierung. Daß dies vor der Verabschiedung der Kriterien erfolgen muß, war nicht Konsens.
Die anwesenden Bürger waren ziemlich desillusioniert über die fehlende Bereitschaft trotz überzeugender Gegenargumente den Rathausverkauf noch mal zu überdenken wie auch über den fehlenden Gestaltungswillen der Politik und Verwaltung. Der Investor soll es richten.
Die Forderungen des Vereins, wie Erhalt der Grünfläche vor dem Rathaus im städtischen Eigentum, Schaffung von Gemeinwesenräumen, Bevorzugung eines Investors, der das Alte Rathaus erhält sowie kein Verkauf um jeden Preis und ohne Konzept zur Entwicklung Letters blieben ohne Resonanz.
Trotzdem war es eine gute Veranstaltung, in der Bürger und Politiker miteinander ins Gespräch kommen konnten.