Viel Neues entdeckt in Garbsen

Die diesjährige Radtour des Vereins „Letter-fit: Miteinander-Füreinander“ e.V. führte nach Garbsen. Tatsächlich kamen alteingesessene Letteraner und gebürtige Garbsener an Stellen, die sie noch nicht kannten. Wie immer war es eine sehr interessante Tour mit viel Neuem.
Bevor es losging gab es von Herrn Hausfeld unverhofft eine Flasche alkoholfreien Sekt.
Die Tour führte über die Marienwerder Brücke zur Flutbrücke über den Kastanienplatz in Alt-Garbsen zur Dorfkirche. Wir hatten Glück und konnten einen Blick rein werfen. Die Kirche, von Friedrich August Ludwig Hellmer erbaut und 1845 eingeweiht,beherbergt eine Orgel aus dem Jahr 1664, die bereits seit 1705 in Alt-Garbsen ist. Weiter geht es am Friedhof Alt-Garbsen vorbei zum neu gebauten Planetencenter. Die „Magistrale“ zieht sich autofrei mitten durch den Stadtteil „auf der Horst“, der 1965 als Wohn- und Arbeiterviertel für bis zu 10.000 Bewohner konzipiert wurde. Die auch nach heutigen Gesichtspunkten moderne Konzeption mit viel grünen Freiflächen, autofreie Mitte, Schwimmbad, Schulen aller Typen und Einkaufsmöglichkeiten und Lokalen überzeugt. Ein Seniorenspielplatz lädt zum Verweilen, doppelt so viele Geräte wie in Letter, der Bärenhof ist durch viele soziale Anbieter, u.a. Soziales Kaufhaus und Tafel, im Rahmen des Projektes Soziale Stadt neu mit Leben gefüllt worden. Durch die abgebrannte und wieder aufgebaute Willehadikirche führte uns die Pastorin.  Die Kirche ist lichtdurchflutet, mit schönen Lichteffekten durch das blaue Fenster. Gerettet werden konnte der Christus, sowie ein geschmolzener Leuchter und die Eingangstüre.
Über eine eigene Fuß- und Radfahrerbrücke gelangen wir über die Autobahn in einen breiten Grüngürtel mit vielen Spielplätzen und Skaterbahn auf die Rückseite von Real und befinden uns im Stadtteil Garbsen-Mitte. Vom Stadtpark aus machen wir eine Schleife an der IGS vorbei und der Wiese, auf der es große OpenAir Konzerte berühmter Musiker gab (Erinnerungen wurden ausgetauscht) zum Berenbosteler See, den wir umrunden, zum Biergarten. Dort gibt es eine ausgiebige Pause im Schatten bei leckerem Bier und schmackhaften Speisen.
Frisch gestärkt durch den Stadtpark zum Schwarzen See, weiter zum neuen Campus, der noch nicht ganz fertig ist, aber zum Wintersemester seinen Betrieb aufnehmen wird. Ein Blick fällt noch auf das Holz-Windrad, das ein Expoprojekt war, bevor es über Havelse und Marienwerder nach Hause. Nach 22 km kommen wir voll neuer Eindrücke und Informationen nach 22 km zufrieden kurz vor 17 Uhr wieder am Bücherschrank an und freuen uns auf die Radtour im nächsten Jahr.